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Es gibt auf unserer Erde wirklich schöne Beispiele, doch würde so ein Objekt doch sehr viel Energie verschlingen. Von der Bauzeit ganz zu schweigen.
Beim Gartenteichbau ist zu beachten, dass jedes Gelände anders ist. Um einen natürlich aussehenden Bachlauf zu gestalten, gehört ein bisschen Fingerspitzengefühl dazu. Eine schlechte Lösung ist es direkt nach der ersten Grillparty in einer Bierlaune das Graben zu beginnen. Markiere den Bachlauf mit Holzpflöcken und bringe sie mit deiner Richtlatte, die du noch vom Teichbau hast in gleiche Höhe. Es versteht sich von selbst, dass das Ufer des Bachlaufes höher sein muss als das Ufer vom Auffangbecken. Eine Tiefe von 30 - 40 cm ist ausreichend.
Gestalte das Ufer des Bachlaufes wie dein Teichrand. Auf diesen Terrassen haben dann später Steine und Pflanzen Halt. Verlege jetzt das Vlies und die Teichfolie. Füll ca. 10 cm des Bachlaufs mit Kies und Steinen auf. Die Pflanzen, die du dort später einsetzt, filtern das Wasser. Der Auslauf sollte ca. 20 cm. höher sein wie der Boden des Bachlaufes. Dadurch ist im Bachlauf auch Wasser, wenn die Pumpe nicht in Betrieb ist. Gestalte den Auslauf in den Gartenteich wie einen kleinen Wasserfall. Das bringt zusätzlichen Sauerstoff in den Gartenteich und Harmonie für das eigene Nervenkostüm. Es gibt nichts schöneres als dem Plätschern des Wassers zuzuhören und dem Nachbar währenddessen beim Autoputzen zuzusehen.
Die Gestaltung eines Bachlaufes bedarf sorgsamer Planung. Welcher Höhenunterschied zwischen Quelle und Gartenteich ist nötig? Wie breit soll der Bach sein, wie stark die Pumpe?
Wasser fließt schon ab der geringsten Neigung, ein Höhenunterschied von vier Prozent (das sind vier Zentimeter pro Meter) ist völlig ausreichend. Das Gefälle sollte nicht zu stark sein. Denn je steiler der Bachlauf wird, um so lauter ist er später im Betrieb.
Am Anfang steht das Graben. Hierbei lieber etwas großzügiger zu Werke gehen. Denn später wird die Folie mit Kies und Steinen überdeckt - und das braucht Platz. Also mindestens 75 Zentimeter Breite und ca. 40 Zentimeter Tiefe vorsehen.
Damit das Wasser nicht wie in einer Wasserrutsche ins Tal schießt, müssen in Abständen von etwa einem bis eineinhalb Meter Stauschwellen aus Erde oder Stein eingebaut werden. Hier bleibt später Wasser stehen und läuft dann über. Die gestauten Bereiche können bepflanzt werden. Der Bach sollte auch nicht kerzengerade verlaufen, einige Kurven wirken natürlich.
Nachdem der Schlauch von der Quelle zur Pumpe vergraben worden ist, werden in das vorbereitete Bachbett Flies und Folie verlegt. Steine und Kies können auf der Folie ausgebreitet werden. Die Staustufen, jetzt unter der Folie, müssen besonders gut versteckt und mit größeren Steinen abgedeckt werden. Hier strömt das Wasser später schneller - und ein zu feiner Kies wird ausgespült.
Bevor die Folienränder überdeckt werden, unbedingt einen Probelauf machen. Falls seitlich an einer Stelle noch Wasser ausläuft, kann hier etwas Erde unter den Rand gefüllt werden, um diesen zu erhöhen. Wenn das Wasser perfekt läuft und alles dicht ist, die Ränder der Folie abschneiden und mit Kies oder Steinen verstecken.
Die Auswahl der Teichpumpe ist wichtig. Die Pumpe sollte nicht zu klein und der Schlauch zur Quelle möglichst groß sein. Bei einem Meter Höhenunterschied und einer Bachbreite von 40 Zentimetern sollte die Pumpe 50 Liter pro Minute fördern können. Bei beispielsweise 70 Zentimetern Breite sind dann schon 120 Liter pro Minute nötig. Damit der mit viel Schweiß entstandene Bach nicht wie ein Rinnsal erscheint, ist die Auswahl der Pumpe entscheidend
Achtung! Nicht jeder Gartenteich kann einen Bachlauf jeder Größe speisen. Wenn der Gartenteich sehr klein ist, muss ein Wasserspeicher mit eingebaut werden. Ansonsten ist der Gartenteich leer gepumpt, bevor das Wasser wieder unten ankommt. Ab sechs Quadratmeter Teichgröße sollte das aber kein Problem sein.
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